Isabella Forciniti (AT/IT)
Isabella Forciniti is a Vienna based sound artist from Italy. Her work maneuvers within tensions evoked by the substantial aspects of sound and improvised music. Her intention is to explore deliberate states of sounds through examining relationships among interwoven sound surroundings, informal practice as well as their intrinsic abilities. Her work thrives to release streams of thoughts at the margins of the unknown.

She has created works for Austria’s radio station Ö1, such as for the art program Kunstradio and Radiokolleg. Isabella Forciniti has also gained experience with movies during her work with Kubelka’s „Arnulf Rainer“ film strips and scoring gender-critical silent movies from the early 20th century. She participated in workshops by Elliott Sharp, Tomomi Adachi, Antye Greie-Ripatti and Cedrik Fermont, among others.

Christoph Punzmann (DE/AT)
Christoph Punzmann ist Komponist, Performer und Multi-Instrumentalist. Der Musiker arbeitet sowohl mit Elektronik als auch mit Instrumentalmusik. Seine Kompositionen reichen von fixed-media-Kompositionen bis zu Live-Performances unter Einbezug von Mehrkanal-Lautsprechersystemen. Rohmaterial sind hierbei Fieldrecordings oder Geräusche organischen Ursprungs, z.b. des menschlichen Körpers. Was gehört wird, kann mit Bewegung verbunden werden, wie etwa in Tanz und Film. Sein Oeuvre ist zwischen zeitgenössischer, experimenteller, elektroakustischer und Neuer Musik einzuordnen. In Punzmanns aktueller Arbeit erforscht er neue Wege zur Verarbeitung der menschlichen Stimme und der Guzheng (chinesische Zither). Unter Verwendung unterschiedlicher Programmiersprachen strebt er an, ungewöhnliche, innovative Klangsituationen, zu erschaffen.

Martina Claussen (AT)
Die Komponistin und Sängerin Martina Claussen erforscht und verbindet Klänge von Stimmen, Klangobjekten, analoger und digitaler Elektronik, erkundet das Räumliche, das Performative und entwickelt dabei ihre eigene, unverwechselbare „Klangschrift“ stetig weiter. Sie studierte Computermusik und elektronische Medien an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien, Konzertfach Gesang am MUK Wien und Komposition an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz. Performances und Konzerte bei internationalen Festivals, wie z.B. Ars Electronica, Wien Modern, Festival Futura (Crest-Frankreich), Acousmatic Festival St.Petersburg und dem New York City Electroacoustic Music Festival.

Michael Fischer (AT)
Michael Fischer arbeitet an der sprachlichen Immanenz von Klängen, deren skulpturaler und dramatischer Evidenz, im Bereich zeitgenössische Frei Improvisierte und Experimentelle Musik / Soundart und Instant Composition Conducting. Im Jahr 1999 begann er, das elektroakustische Phänomen Feedback in sein instrumentales Werk zu integrieren und entwickelte eine spezifische Technik und ein ausschließlich analoges, nichteffekt-basiertes Instrument, das feedbacksaxophon. Weiterentwicklung dieses Instruments am Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe (Peter Weibel) mit anschließender Präsentation beim Festival ZKM 'Globale'; Präsentation zuletzt u. a. Parallel Vienna 2019.

Emma Souharce (CH)
Emma Souharce lebt und arbeitet in Genf. Sie ist Mitbegründerin der analog- experimental Band Biblioteq Modulair (duo with Daniel Maszkowicz) und war 2019 Co-Kuratorin der Biennale in Genf. Sie zeigte ihre Arbeiten bereits in Moskau, Kiev, Tallinn, Warschau, Helsinki, Brüssel und Köln. Sie erhielt 6monatige Arbeitsstipendien für Kolumbien und Eucador sowie für Paris. Ihre elektrischen und elektronischen Instrumente transformiert und manipuliert sie manchmal wie Spielzeug, manchmal wie Werkzeuge der massiven Zerstörung. Mit irritierenden Schwankungen, zwischen Lo-Fi-Liebkosungen und Schreien von Mikromaschinen, formt sie das Klangmaterial, um die subtilsten Harmonien und Dissonanzen zu extrahieren. Durch ihre turbulenten und rauen physischen Landschaften einer Reihe intensiver Bewegungen bis hin zu wohlwollender Auflösung arbeitet diese ritualisierende Alchemistin in einer Trance, mit dem geheimen Ehrgeiz, vollständige symbiotische Zustände zu erreichen.

Unterstützt von Pro Helvetia und République et Canton de Genève.

Ganaël Dumreicher - Vienna TransitionBASE (AT/LU)
Die „Vienna TransitionBASE“, angesiedelt im letzten Altbaumbestand der Seestadt, ist ein Ort an dem über die letzten neun Jahre alternative, nachhaltige, kreative und partizipative Lebensformen ausprobiert, entwickelt und getestet wurden. Mit dem 30. September, also eine Woche nach dem „Wiener Rauschen", endet der Nutzungsvertrag. Der Verein „United Creations“, der hinter dem Konzept der tBase steht, muss bis dahin mit seinen über die Jahre entstandenen Permakulturgarten, Holz,- und Lehmhäusern weichen, um Platz für den Ausbau der Seestadt freizumachen.

Über die letzten Monate hat Ganaël Dumreicher den Abbau filmisch und akustisch begleitet und wird einen akustischen Einblick in den Prozess geben.

Julie Semoroz – JMO (CH)
Lebt und arbeitet in Genf, Gründerin des audiovisuellen Projects nutnut mit Sophie Le Meillour, arbeitet regelmäßig mit Yann Marussich als Regisseurin und Musikerin mit Gastspielen in England, Italien, Dänemark, Russland, China, für ihre Einzelprojekte erhielt sie 2018 den Prix Artistique Regionyon und 2016 den Preis des Festival de Lausanne Julie Semoroz ist Sängerin, Klangkünstlerin und Leiterin künstlerischer Projekte. Semoroz formt den Klang mit Hilfe verschiedener Quellen wie Feldaufnahmen, Live-Mikrofonen, Software, Hardware und ihrer eigenen Stimme. Sie bietet uns Klangstücke als Reisen, die in die Dunkelheit des Unterbewusstseins vordringen an. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht die individuelle Beziehung des Menschen zur mechanischen und organischen Zeit. Ihre Kreationen thematisieren neue Technologien und unsere postindustrielle Konsumgesellschaft. In ihrer ökologisch orientierten Forschung, im Sinne von "Habitat", stellt Julie Semoroz die Frage, wie wir unseren Körper und unser Leben in der Gesellschaft erfahren können. Mit einem Hochfrequenzdetektor extrahiert Semoroz die elektromagnetischen Wellen der umliegenden Netze und Antennen. Das Ergebnis ist Klangrohmaterial, das geformt, kontrolliert und wieder ausgestrahlt wird. Die unendlichen Störungen, denen der heutige Mensch ausgesetzt ist, werden so spürbar gemacht.

Unterstützt von Pro Helvetia und République et Canton de Genève.

Markus Liszt / Elet / Stephanie Krawinkler - “00-99” (AT)
Zurück zur analogen Informationsspeicherung. Mit Feder und Tusche wird live ein 19-zeiliges zahlentheoretisches Gedicht zu Papier gebracht, das „Kratzen“ der Feder wird mit Piezomikrophon aufgezeichnet und live zu früheren Aufnahmen gemixt. Die Tuschezeichnung wird so audio-visuell erlebbar in einer Performance, die sich mit Rhythmus und Symmetrie auseinandersetzt.

Victoria Primus / Elena Shirin - Planetary Oscillation Embodiment (AT)
Victoria Primus, die Mitbegründerin des Vereins Kreatur, ist eine leidenschaftliche Tänzerin & Choreografin mit Sitz in Wien, Österreich. Seit ihrem Universitätsabschluss arbeitet sie international mit Tanzkompanien und Festivals zusammen: Theater Ansicht, Vienna Biennale, Noise Aquarium, Angewandte Innovation Lab (AIL), Vienna Design Week, Ivo Dimchev, Tauschfühlung, Bodytalk, und Flowmotion Dance Company. Victoria arbeitet interdisziplinär an der Schnittstelle zwischen Kunst & Wissenschaft. Planetary Oscillation Embodiment ist das kreative Ergebnis der Zusammenarbeit mit der herausragenden Sounddesignerin Elena Shirin.

Nachdem Elena Shirin, die Sängerin, Multi-Instrumentalistin, Produzentin, Fotografin und audiovisuelle Künstlerin, ihre erste Solo- Tournee an der Seite von Moon Hooch gespielt hatte, veröffentlichte sie ihr erstes Solo- Album'From A to Be' bei dem Berliner Plattenlabel Motor Music. Kollaborationen mit Produzenten/Musikern wie Demuja (A), Nathaniel Markman von Edward Sharpe und die Magnetic Zeros (US), Moon Hooch (US), Oehl (A), Aramboa (A), Philipp Lichtblau (A), etc. erlaubten der Wiener Sängerin, die breite Palette musikalischer und künstlerischer Interessen, in ihr Album hineinfließen zu lassen.

Matilda Peruzzo (IT)
Matilda Peruzzo ist eine Doktorandin im 4. Jahr, die die Graduiertenschule am IST Austria besucht. Sie absolvierte einen MSci (Bachelor + Masters) am King's College London.

Ihr Projekt beinhaltet das Entwerfen, Simulieren und Herstellen neuartiger supraleitender Schaltungen. Ziel ist es, das Quantenverhalten eines Josephson-Übergangs (eines quantenmechanischen Schaltungselements, das für den Aufbau supraleitender Qubits von grundlegender Bedeutung ist) in einer hochohmigen Umgebung zu testen.

Conny Zenk - PHANTOM RIDES (AT)
Elektrifizierte Pulse und Vibrationen überlagern als unsichtbare elektromagnetische Wellen die Stadt. Ein unmerkliches Zeichen von der Verdichtung der Welt: PHANTOM RIDES bewegt sich als Chor der Signale durch die Straßen der Stadt und arbeitet mit Klängen, die sich außerhalb des hörbaren Bereichs befinden. Mittels selbstgebauter Fahrrad-Antenne, wird aus der Bewegung des Fahrens aufgezeichnet. Die Struktur der zurückgelegten Route bildet den Ausgangspunkt für die audio-visuelle Komposition.

Conny Zenk ist Medienkünstlerin, Klangkünstlerin und Performerin im Bereich der visuellen Musik. In ihrer künstlerischen Arbeit beschäftigt sich Conny Zenk mit Inhalten im Bereich Feminismus, Soziale Medien und Stadtgeschichte - performativ, raumbezogen und im urbanen Kontext. Seit 2017 kuratiert sie die partizipative Veranstaltungsreihe “RAD Performance”. 2008-2012 mitbegründet sie das Performance-Kollektiv “ffid”, forschend an der Schnittstelle zu Performance, Visual Music und Sound Art.

lentsi biografie - blue (AT)
literatur, soundart, cosmic wave

hinwendung zu verschiedenen autor*innen. dadaistisch, soundpoetischer zugang. notizen werden durchgestrichen, fehler wiederholt, zettel fliegen davon. surreale klangwege // impasse du paradou, chemin du diable // jede performance wird speziell für einen kontext entwickelt und einmalig aufgeführt.

soundscapes, spielzeuge, percussion und delay-effekte dehnen raum und zeit. die komposition entsteht in einer experimentellen herangehensweise: aus der idee eines setups, begleitender grafischen notation und beschäftigung mit texten.

nina bauer * 1973 in wien, freischaffende künstlerin mit schwerpunkt audiovisuelle medien
johanna schlömicher * 1991 in salzburg, performerin & soundartistin

zyzzye (AT)
Vinzenz Landl - Electronics
Georg Zichy - Electronics

gedachs (AT)
Fabian Wutti - Bariton Sax, Electronics
Georg Zichy - Prepared Guitar, Electronics

Dominik Förtsch - DUST (AT)
Dominik Förtsch begann seinen künstlerischen Werdegang mit eigenen Performance-Projekten und schloss 2015 sein Schauspielstudium an der Kunstuniversität Graz als Magister artium mit Auszeichnung ab. Im Anschluss arbeitete er an verschiedenen Häusern als Schauspieler, Sänger und Tänzer. Die ständige Beschäftigung mit Musik und das Mitwirken in unterschiedlichen Bands ermöglichten dem Autodidakten 2018 sein Kompositionsstudium an der Universität f. Musik u. Darstellende Kunst Wien aufzunehmen. 2019 wurden erste Stücke bei Wien Modern, sowie sein erstes Orchesterwerk "VOID" in Wien uraufgeführt.

"DUST is made of fine particles of solid matter // on Earth, it generally consists of particles in the atmosphere that come from various sources" an instrument played via Gametrak-controller.

Queroval - The Lettuce Lattice (AT)

RAD Perfomance CITY OF NOISE: Dance your Bike!
RAD Performance CITY OF NOISE präsentiert ein neues Kompositionsformat für das Fahrrad, realisiert in Bewegung und mit einer Vielzahl an mobilen Lautsprechern und Rädern. Das Experimentierfeld heißt Sonic Environment & Klangforschung. Fixed-Media-Kompositionen verschiedener Soundkünstler*innen, die chorische Bewegung der Performer*innen am Fahrrad sowie die Dynamik und Distanz zwischen den bewegten Klangquellen erzeugen einzigartige Soundscapes für das Publikum. Vorlagen für die Choreografie sind u. a. historische Radreigen- und Arbeiterradfahrer-Formationen.

Artistic Research Pilotprojekt - Universität für Musik und darstellende Kunst
In Kooperation mit KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien.

Sound: Gloria Amesbauer, Konstantin Kuzmanovski, Rahel Kraft, Conny Zenk
Choreografie: Petra Sturm
Performer*innen: Arik Kofranek, Ina Hoheisel, Judith Pirklbauer, Silvia Poglitsch, Elizabeth Spouse, Elena Tiis, Ingrid Wollinger, Christian Daschek, Elena Floriani
Künstlerische Leitung: Conny Zenk
Technische Leitung: Georg Hartl
Electronic Engineering: Simon Laburda, Aryan Yalefaar

Science Visualization Lab der Universität für angewandte Kunst & ArtSci Center UCLA (AT/USA)
Eine immersive, interaktive Virtual Reality Installation um auf die Wichtigkeit der Balance von Ökosystemen aufmerksam zu machen.

Das Projekt NOISE AQUARIUM setzt sich mit einer weiteren Bedrohung für Lebewesen auseinander: Der steigenden Belastung durch Lärm in den Meeren. Der Einfluss von verschiedenen Lärmquellen auf große Meereslebewesen ist durch plakative Beispiele in den Medien von gestrandeten Walen, weitreichend bekannt. Erst wenige Untersuchungen behandeln auch den Einfluss auf mikroskopische Lebensformen wie Larven und Plankton. Im Noise Aquarium werden besonders beeindruckende Vertreter der großen Vielfalt der Planktonlebewesen ins Rampenlicht geholt. Besucher können die Faszination von Welten, die mit freiem Auge nicht erkennbar sind, auf sich wirken lassen Im Science Visualization Lab Angewandte werden besondere Verfahren zur Erstellung authentischer dreidimensionaler Modelle der Organismen entwickelt. Einzelne Tiere können mit speziellen Techniken präpariert und anschließend tomographisch gescannt in Bildstapeln abgebildet werden. Aus diesen Daten ist die Berechnung digitaler Geometrie und die Erstellung von Animationen möglich. Diese Animationen sind in der immersiven, interaktiven Installation NOISE AQUARIUM, die in Zusammenarbeit mit dem ArtSci Center UCLA entstanden ist, als Virtual Reality Experience erlebbar.

Noise Aquarium Collective:
Victoria Vesna, ArtSci Center UCLA, Alfred Vendl, Science Visualization Lab Angewandte, Martina Fröschl, Science Visualization Lab Angewandte, Glenn Bristol, United Motion Labs, Stephan Handschuh, Vet-Med Wien, Thomas Schwaha, Universität Wien